Olympische Sommerspiele Berlin 1916

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) vergab die Olympischen Sommerspiele 1916 im Juli 1912 an Berlin. Daneben hatten sich unter anderem Amsterdam, Brüssel und Alexandria erfolglos für die Spiele der 6. Olympiade beworben.

Eröffnung des als Wettkampfstätte für die Olympischen Sommerspiele 1916 vorgesehenen Deutschen Stadions im Juni 1913 (Foto: Library of Congress/Wikimedia Commons/gemeinfrei)

Pierre de Coubertin, IOC-Präsident und Initiator der Olympischen Spiele der Neuzeit, hatte sich für eine Vergabe der Spiele nach Berlin eingesetzt. Damit war im Sinne der Völkerverständigung die Hoffnung verbunden, einen bereits absehbaren Krieg in Europa zu vermeiden.

Nachdem dies mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Juli 1914 nicht gelungen war, wurden die Spiele in der Hoffnung auf ein schnelles Kriegsende zunächst nicht abgesagt. Als sich abzeichnete, dass der Krieg keine baldiges Ende finden würde, wurden die Olympischen Sommerspiele 1916 schließlich abgesagt.

Zwei Jahrzehnte später sollten die Olympischen Spiele mit der Vergabe der Olympischen Sommerspiele 1936 nach Berlin dennoch ihren Weg in die deutsche Hauptstadt finden.