Olympische Winterspiele Garmisch-Partenkirchen 1940

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) vergab die Olympischen Winterspiele 1940 ursprünglich an Sapporo, eine Stadt im Norden Japans. Die Winterspiele sollten damit im gleichen Land wie die Olympischen Sommerspiele 1940 stattfinden.

Gemeinsam mit Tokio gab Sapporo das Recht auf die Austragung der Spiele jedoch im Juli 1938 nach Beginn des zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges an das IOC zurück. Im September des gleichen Jahres wurden die Olympischen Winterspiele 1940 an den Schweizer Wintersportort St. Moritz vergeben, wo sie schon 1928 stattgefunden hatten.

Garmisch-Partenkirchen im Winter (Martin Fisch/Flickr/CC BY-SA 2.0)

Nach Streitigkeiten des Organisationskomitees mit dem IOC wurden die Spiele im Juni 1939 St. Moritz wieder entzogen und an Garmisch-Partenkirchen übertragen, wo schon 1936 die Olympischen Winterspiele stattgefunden hatten. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden die Olympischen Winterspiele 1940 im November 1939 schließlich vollständig abgesagt.

Nach dem Krieg erhielt St. Moritz erneut den Zuschlag für die Olympischen Winterspiele 1948. Die Olympischen Winterspiele 1972 fanden 32 Jahre später doch noch in Sapporo statt. In Deutschland wurden seitdem jedoch keine Winterspiele mehr ausgerichtet.


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